• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7

Entwicklungsphasen des Welpen

 
Entwicklungsphasen des
  Welpen

 

Der Welpe durchläuft nach seiner Geburt verschiedene Entwicklungsphasen.

Vegetative Phase 1 - 2 Woche

Augen und Ohren des Welpen sind noch geschlossen, der Geruchsinn noch nicht sehr stark entwickelt. Die Umwelt wird überwiegend durch Beruhigungs- Wärme und Geruchsreize wahrgenommen. Der Aktionsradius beschränkt sich auf die ein –U- um ihn bildende Mutter. Wenn man den Welpen etwas weg tut, versucht er umgehend wieder Körperkontakt wieder herzustellen. Such- und Saugreflex sind eine erste Form von Jagdinstinkt.

Übergangsphase 2 – 4 Woche

Es öffnen sich nun die Lidspalten und die äußeren Gehörgänge. Die Seh- und Hörfähigkeit entwickelt sich jedoch erst mit dem 17 oder 18ten Lebenstag. Der Welpe nimmt nun vermehrt Kontakt mit seiner Umwelt auf und verlässt zwischendurch auch schon einmal die Wurfkiste.

Prägungsphase 4 – 8 Woche

Der Welpe nimmt seine Umwelt bewusst war und lernt seine Sozialpartner kennen. Auge Nase Ohren sind voll entwickelt. In dieser Zeit lernt der Welpe im Idealfall mit ganz unterschiedlichen Dingen, Geräuschen, optischen Eindrücken , anderen Tieren und Menschen unterschiedlichsten Alters umzugehen. Auch die Koordination der Welpen wird immer besser und die Mimik entwickelt sich. Die Welpen beschnuppern sich gegenseitig und zeigen jetzt erste Anfänge von Besitzverhalten. In dieser Zeit wird die Persönlichkeit und das Temperament der Welpen geprägt.

Sozialisierungsphase 8 – 12 Woche

Die Umwelt wird immer weiter entdeckt und der Welpe beginnt sich in die Rangordnung einzufügen. Alles was er jetzt lernt, lernt er für sein Leben. Er ist sehr aufgeschlossen, neugierig und lernfähig. Dies sollten wir uns zunutze machen. Wichtig ist jetzt der Kontakt zu anderen Welpen, Hunden, Tieren, Menschen unterschiedlichen Alters, aber auch das Erleben verschiedener Geräusche und Untergründen. Man sollte den Welpen liebevoll aber konsequent erziehen.

Rangordnungsphase 13 – 16 Woche

Es wird die Stellung im Rang eingenommen und die Weichen für eine erfolgreiche Eingliederung in der Familie gestellt. In dieser Zeit ist es wichtig, dass der Hund seine Grenzen kennt und vom Menschen klare Regeln erhält, denn der Rudelführer Mensch wird auf seine Führungsqualitäten geprüft.

Rudelordnungsphase 20 – 24 Woche ( 5/6 Monat )

In diese Zeit fällt der Gebisswechsel des Hundes und er ist bestrebt seinen Platz im Rudel suchen und zu festigen. Er muss nun klargemacht bekommen, dass er in der Familie der rangniedrigste ist. Ist diese Position geklärt, wird er sich nun besonders eng an denjenigen anschließen, dessen Autorität er anerkennt und der für ihn den Rudelführer symbolisiert.

Pubertätsphase 7 – 12 Monat

Die Endphase der Körperlichen und geistigen Entwicklung ist gekommen. Der Hund sieht aus wie ein Erwachsener Hund, der Rüde hebt in der Regel das erste Mal sein Bein, die Hündin wird läufig. Er merkt, dass auch seine Körperkraft gestiegen ist, was zu Rangordnungsstreitigkeiten mit Tieren und Menschen führen kann. Man erlebt einen regelrechten „Trotz“ in dieser Phase und alles Erlernte scheint vergessen worden zu sein. Man muss nun aufpassen, dass der Hund nicht zu viel Eigeninitiative entwickelt. Man sollte mit liebevoller aber unnachgiebiger Konsequenz dass weiter stabilisieren was bisher gelernt wurde, und nicht auf Rangstreitigkeiten eingehen.

Reifungsphase 12 – 18 Monat

Auch Erwachsenenalter genannt, welches ungefähr mit dem 11. Monat beginnt. Der Reifungsprozess im psychischen Bereich dauert allerdings bis zum 2. Oder 3. Lebensjahr, und auch einige Instinkte sind dann erst voll ausgebildet ( Rasseabhängig ). Mit 11 Monaten hat der Hund auch meist seine Endgröße erreicht, doch ist die Festigkeit des Knochengerüstes meist erst mit 18. Monaten zu Ende. Der Hund ist zwar mittlerweile geschlechtsreif, ist aber mit einem Jahr immer noch mit Teenagern zu vergleichen.

Adoleszenz Phase ab 2 Jahren ( rasseabhängig )

Der Hund wird Erwachsen und selbständig. Er würde nun vielleicht sein eigenes Rudel aufbauen. Hat der Hund nicht die Anleitung erhalten die seine Entwicklung optimal fördern konnte, kann dies zu Problemen führen z.B. Bissigkeit anderen Hunden gegenüber, Zurechtweisung von Kindern.